Stadtpräsident Michael Schernikau (CDU) will besseren Bürgerdialog

31.01.2019

Die Bürgersprechstunde wird zum öffentlichen Plenum unter Beteiligung des Bürgermeisters.

  • Von Oliver Gabriel, Wedel-Schulauer Tageblatt

Neuer Stadtpräsident, neues Format für den direkten Draht der Bürger zu Verwaltung und Politik: Michael Schernikau (CDU) will den Dialog mit interessierten Einwohnern verbessern. Bedeutet: weg vom Vier-Augen-Gespräch im Stadtpräsidenten-Kämmerlein, hin zu einem offenen Plenum in einen der Sitzungssäle. Dort sollen künftig Anliegen in öffentlicher Runde vorgebracht werden. Schernikau hat dafür auch Bürgermeister Niels Schmidt (parteilos) ins Boot geholt. Wenn es die Terminlage zulässt, wird auch der Verwaltungschef an den Sprechstunden teilnehmen. Vorteil des neuen Formats: Die Anliegen der Bürger erreichen neben der politischen auch die Verwaltungsspitze. Zudem können Stadtpräsident und Rathauschef direkt von beiden Seiten mögliche Lösungsansätze oder auch Hemmnisse skizzieren. Im Januar haben Schernikau und Schmidt bereits einen ersten Anlauf für die neue Sprechstunde gestartet. Laut Stadtsprecher Sven Kamin haben sich beide wie auch die beteiligten Bürger zufrieden mit der Gesprächsatmosphäre und dem Format gezeigt.

Termin für die neue Bürgersprechstunde ist in der Regel der zweite Donnerstag im Monat, Beginn um 15 Uhr im Sitzungsraum „Caudry“ des Rathauses. Nächstes Datum ist der 14. Februar.

Neben der Sprechstunde sieht die Hauptsatzung der Stadt weiter die Einwohnerfragestunde zu Beginn von Fachgremien- und Ratssitzungen als Möglichkeit für Bürger vor, Fragen, Vorschläge oder Anregungen öffentlich vorzubringen. Fragesteller – berechtigt sind alle Einwohner Wedels – haben sich in eine ausliegende Liste einzutragen und dabei Namen, Anschrift und ein Stichwort ihrer Anfrage anzugeben. Die Liste liegt eine halbe Stunde vor Beginn der jeweiligen Sitzung aus.